Neues Gesundheitszentrum mit Modellcharakter
- Der Bosch Health Campus erweitert mit dem PORT Gesundheitszentrum die medizinisch-pflegerische Versorgung in Stuttgart.
- Das innovative Gesundheitszentrum dient als Modellprojekt für neue Versorgungsformen in Deutschland. Es leistet Pionierarbeit beim Übergang von stationärer und ambulanter Behandlung.
- Am 9. Juli findet die feierliche Eröffnung mit Gesundheitsminister Manfred Lucha statt.
Stuttgart, 26. Mai 2025 – Der Bosch Health Campus engagiert sich gegen den Ärzte- und Fachkräftemangel und hat ein neues Angebot in Stuttgart geschaffen: Das PORT Gesundheitszentrum. Das Besondere: Es bietet nicht nur eine hausärztliche Versorgung, die vom Medizinischen Versorgungszentrum am Robert Bosch Krankenhaus geleistet wird, es beschreitet auch neue Wege.
Das Ziel ist, Menschen den Zugang zum Gesundheitssystem zu erleichtern, ambulante und stationäre Angebote besser zu verzahnen und das neue Berufsbild der Community Health Nurse in die Praxis zu bringen. Vor allem ältere und chronisch erkrankte Menschen erhalten im PORT Gesundheitszentrum eine kontinuierliche Betreuung durch zwei Community Health Nurses, das sind akademisch qualifizierte Pflegeexpertinnen. Außerdem wird Prävention großgeschrieben: Ein vielfältiges Kursangebot zu Themen wie Ernährung und Bewegung unterstützt bei einem gesünderen Leben. „Das PORT Gesundheitszentrum steht für ein neues Verständnis von Versorgung: quartiersnah, interdisziplinär, digital unterstützt und orientiert an den konkreten Lebensverhältnissen der Menschen vor Ort“, erklärt Mike Teske, Leiter des PORT Gesundheitszentrums.
Was heißt PORT?
„PORT“ ist ein von der Robert Bosch Stiftung 2017 initiiertes Förderprogramm, die Abkürzung steht für „Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung“. Bundesweit gibt es bereits elf urbane und ländliche PORT-Zentren, die inzwischen vom Robert Bosch Centrum für Innovationen im Gesundheitswesen (RBIG) gefördert werden, das zum Bosch Health Campus gehört. „Die PORT-Zentren zeichnet aus, dass sie auf den jeweiligen Bedarf in den verschiedenen Regionen abgestimmt und kommunal gut eingebunden sind. Die Teams arbeiten interprofessionell auf Augenhöhe zusammen und können Patient:innen so die bestmögliche Behandlung zukommen lassen“, erklärt die Leiterin des RBIG Dr. Katja Vonhoff.
Versorgung neu denken
Der Mangel an Ärzt:innen und Pflegekräften, die älter werdende Bevölkerung sowie die hohen Kosten des Gesundheitssystems machen eine grundlegende Veränderung der Versorgungsstruktur in Deutschland notwendig. „Mit den PORT-Zentren wollen wir modellhaft zeigen, wie eine zukunftsfähige, flächendeckende Gesundheitsversorgung aussehen kann. Mit unserem neuen Zentrum in Stuttgart leisten wir zudem Pionierarbeit, was die Überwindung der Sektorengrenze zwischen ambulanter und stationärer Behandlung betrifft. Das PORT-Zentrum ist im Robert Bosch Krankenhaus, Standort City, angesiedelt und arbeitet eng mit diesem zusammen zum Beispiel in der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation“, sagt Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Geschäftsführer des Bosch Health Campus und des Robert Bosch Krankenhauses.
Feierliche Eröffnung am 9. Juli
Am Mittwoch, den 9. Juli 2025, findet die feierliche Eröffnung des PORT Gesundheitszentrums Bosch Health Campus mit dem baden-württembergischen Gesundheitsminister Manfred Lucha und weiteren Gästen aus der Politik und dem Gesundheitswesen statt.