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Modernste Technik für eine bessere Versorgung

Schärfer, schneller, schonender: Das Robert-Bosch-Krankenhaus hat drei neue Computertomografen angeschafft, die Diagnostik und Therapie verbessern und Patient:innen mehr Sicherheit und Komfort bieten. Der „Star“ unter ihnen ist der Naeotom Alpha, ein photonenzählendes Hightech-Gerät. Das ist bisher weltweit in nur 50 Kliniken im Einsatz.

Bosch Health Campus | Januar 2023
CT-Gerät
Christoph Schmidt

Ein Quantensprung der modernen Technik: Das Robert-Bosch-Krankenhaus ist das einzige nicht-universitäre Krankenhaus in Deutschland, das das Photon Counting CT Naeotom Alpha bei der Behandlung einsetzt.

Die Computertomographie ist längst zum unverzichtbaren Bestandteil radiologischer Abteilungen in Krankenhäusern und Praxen geworden. Die Technologie liefert überlagerungsfreie Querschnittsbilder des Körpers und erlaubt eine Visualisierung von Gewebsregionen, die mit normalen Röntgenuntersuchungen nicht sichtbar werden. Das Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) hat mit einer millionenschweren Investition mit den drei Geräten seine CT-Ausstattung nun auf das höchste medizintechnische Niveau gebracht.

Wie der Wechsel von Schwarz-Weiß-Fernsehen auf Farb-TV

„Man kann sich das von der Dimension in etwa so vorstellen wie die Ablösung des Schwarz-Weiß-Fernsehens durch Farb-TV. Das RBK verfügt damit über exzellente Möglichkeiten sowohl in der stationären, als auch in der ambulanten prä- und postklinischen Diagnostik“, verdeutlicht Prof. Dr. med. Alexander Maßmann, Chefarzt der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin am RBK, den gewaltigen technischen Fortschritt.

Der Star unter den neuen Geräten ist der Photon Counting CT Naeotom Alpha, ein photonenzählender Scanner. In Deutschland ist das RBK das einzige nicht-universitäre Krankenhaus, das den Naeotom Alpha bei seinen Patientinnen und Patienten einsetzt. Weltweit wird das Gerät bisher nur in 50 Kliniken betrieben.

Doppelt so hohe Bildschärfe

Besonders dort, wo feinste Strukturen im Körper beurteilt werden sollen wie Blutgefäße, die Lunge oder winzige Knochen, kann die doppelt so hohe Bildschärfe die Diagnose erleichtern und den Untersuchten mehr Sicherheit bieten. So können zum Beispiel Verlaufskontrollen bei COVID-19-Patient:innen deutlich verbessert werden. „Die Analyse von funktionellen bewegten Prozessen war bisher nicht möglich, nun ist das machbar“, sagt Maßmann. Zudem kann häufig auf zeit- und kostenintensive Zusatzuntersuchungen verzichtet werden.

CT-Gerät
Christoph Schmidt

Der Einsatz der neuen CT-Geräte ermöglicht präzisere Prognosen sowie eine kürzere Untersuchungsdauer.

Eines der anderen Geräte, der Somatom X.cite, vermittelt über seine extrem große Geräteöffnung von 82 Zentimetern ein angenehmes, weites Raumgefühl. Gerade Menschen, die zu Platzangst neigen, werden sich hier wohlfühlen.

Von den präzisen, nichtinvasiven Anwendungen profitieren vor allem Patientinnen und Patienten in der Kardiologie, Onkologie und Pulmologie – bei deutlich reduzierter Strahlen- und Kontrastmitteldosis sowie kürzerer Untersuchungsdauer aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit der die Scanner in Sekundenbruchteilen 3D-Schnittbilder anfertigen.

Erkrankungen sind in einem deutlich früheren Stadium erkennbar, dadurch ergeben sich bessere Heilungschancen.

Darüber hinaus hat der Einsatz der neuen CT-Geräte etliche weitere Vorteile. „Erkrankungen sind in einem deutlich früheren Stadium erkennbar“, erläutert Maßmann die Pluspunkte, „dadurch ergeben sich für die Patienten bessere Heilungschancen.“ Überdies erlaubt die Vielzahl an Zusatzinformationen, Krankheiten genauer einzuordnen. „So können wir präzisere Prognosen abgeben“, ergänzt der Chefarzt. Nicht zuletzt könnten Spezialisierung und die Forschung in Diagnostik und Therapie vorangetrieben werden, auch der Austausch mit Unikliniken und Forschungseinrichtungen werde insgesamt gestärkt.

Prof. Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses und Geschäftsführer des Bosch Health Campus, sieht die Investition als wichtigen Schritt: „Künstliche Intelligenz wird uns die Möglichkeit geben, riesige Datenmengen effizient zu verarbeiten, gerade auch in der Bildgebung. Man wird in kürzester Zeit Referenzfälle heranziehen können und damit die Behandlung der Patienten optimieren.“