Der Fachkräftemangel stellt insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich eine enorme Herausforderung dar. Die soziale Teilhabe von neuzugewanderten Pflegekräften zu sichern, ist vor diesem Hintergrund umso wichtiger. Es bestehen bei dieser Thematik noch Lücken, da Integrationsangebote zumeist vorwiegend das direkte Arbeitsumfeld adressieren und weniger andere Lebensbereiche. Das StaF-Projekt setzt hier an und leistet einen Beitrag zur gelingenden sozialen Integration neuzugewanderter Pflegefachkräfte.
Das Mentoring-Mentee-Programm, das wir zusammen mit dem Entwicklungswerk Baden-Württemberg umsetzen, soll es ausländischen Fachkräften in der Pflege ermöglichen, niedrigschwellig einen Zugang zu sozialer Teilhabe über Vereine und gemeinsames soziales Engagement zu bekommen. Wir wollen Pflegekräfte nach ihrer Einwanderung dabei unterstützen in der neuen Umgebung Kontakte zu knüpfen, ihren Hobbies nachzugehen oder ihr soziales Engagement fortzusetzen.
An zehn Modellstandorten sollen geschulte Mentor:innen ihren Mentees (den von ihnen begleiteten ausländischen Pflegekräften) beteiligungsorientiert Wege in die lokale Engagementlandschaft eröffnen, um sie für ein freiwilliges Engagement in einem Bereich eigener Wahl zu begeistern. Neben Effekten auf die Beziehungen am Arbeitsplatz im Gesundheitssystem, wirkt das Projekt auf die teilnehmenden etablierten Organisationen im Gesundheitswesen, die sich interkulturell öffnen. Ferner zahlt das Projekt so auch auf das Ziel der sozialen Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte in der Einwanderungsgesellschaft ein. Die Stadteile und Quartiere bieten als Orte des Engagements hierfür eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich kurz- oder langfristig zu engagieren.
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